Haftung bei Amtspflichtverletzungen
  
	(1) Verletzt ein Beamter vorsätzlich oder fahrlässig die ihm einem Dritten
	gegenüber obliegende Amtspflicht, so hat er dem Dritten den daraus
	entstehenden Schaden zu ersetzen. Fällt dem Beamten nur Fahrlässigkeit
	zur Last, so kann er nur dann in Anspruch genommen werden, wenn der
	Verletzte nicht auf andere Weise Ersatz zu erlangen vermag.
	
      (2) Verletzt ein Beamter bei dem Urteil in einer Rechtssache seine Amtspflicht, so ist er für den daraus entstehenden Schaden nur dann verantwortlich, wenn die Pflichtverletzung in einer Straftat besteht. Auf eine pflichtwidrige Verweigerung oder Verzögerung der Ausübung des Amts findet diese Vorschrift keine Anwendung.
      (3) Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn der Verletzte vorsätzlich oder fahrlässig unterlassen hat, den Schaden durch Gebrauch eines Rechtsmittels abzuwenden.